Treffen vom Freundeskreis ehemaliger Dresden-Pillnitzer e.V.

Verbundenheit mit Pillnitz

In den Nachkriegsjahren bestand der Wunsch vieler ehemaliger Absolventen der Pillnitzer Lehranstalt einen Ehemaligen-Verband zu gründen. Theo Kienast nahm sich der Sache an und aus allen Teilen Deutschlands kamen zahlreiche Mitglieder. Später war jahrelang eine gesamtdeutsche Arbeit aus politischen Gründen nicht mehr möglich und der Ehemaligen-Verband existierte nur noch in der Bundesrepublik. Erst ab 1990 ergaben sich wieder Möglichkeiten, in und von Pillnitz aus den Verband neu zu beleben. Dieses Anliegen ist – wie wir wissen- erfolgreich gelaufen.
Die einstigen Gründer und Mitglieder wurden älter und naturgemäß auch weniger. Sie stellten dann mit der so genannten „Pillnitzer Familie“ innerhalb des Verbanden eine kleinere Gruppe, die stets an der Verbandsarbeit regen Anteil nahm. Man traf sich wieder in jedem Jahr. Doch vor zwei Jahren meinte man, dass nun das letzte Zusammensein gekommen sei. Aber die Verbundenheit zu Pillnitz, zur ehemaligen Lehranstalt war größer und so trafen sich auch im August 2004 die „Uralten“ wieder in Pillnitz. Da auch untereinander gute Kontakte gepflegt wurden, gab es ein freudiges Wiedersehen, wenn auch mancher nicht mehr dabei sein konnte. Die Verbundenheit zeigte sich im Programm, das von Sigrid Kienast erdacht und vorwiegend von Dr. Dieter Möschner und seiner Frau in hervorragender Weise vorbereitet und auch organisiert wurde. Der Schlosspark, die Gebäude der heutigen Lehranstalt, das Versuchsfeld mit dem blumigen Teil waren Ziele. Eine ausgedehnte Stadtrundfahrt in Dresden mit weiten Ausblicken über das Elbtal und zu speziellen Bauwerken, wie der wieder erstandenen Frauenkirche, gaben der Tour die besonderen Reize. Eine Tagesfahrt mit dem Bus krönte die Zusammenkunft. Die Route führte über Pirna in das Erzgebirge bis nach Altenberg, Zinnwald nach Lauenstein. Dort gab es Mittagessen und eine Ortsbesichtigung. Weiter ging es abwärts im Müglitztal bis zur Einnahme des Nachmittagskaffees gegenüber der Bastei und schließlich über die neue Straßenbrücke in Pirna zurück nach Pillnitz. Die 23 „Uralten“ aus allen Teilen Deutschlands erlebten dankbar ihre Verbundenheit zu Stadt und Landschaft, zur ehemaligen Lehranstalt, zum Verband und nicht zuletzt auch untereinander.

Dr. Manfred Ernst